Weiterhin ist die WVO für die Errichtung und Unterhaltung der erforderlichen technischen Anlagen und Einrichtungen zuständig.
Das wohl umfangreichste Projekt im vergangenen Jahr war die Erneuerung des Hochbehälters und des Pumpwerks „Stützl“ an der Talabfahrt der Nebelhornbahn. Durch diese Maßnahme konnte die Versorgungssicherheit und auch die Löschwassersituation am First erheblich verbessert werden.
Circa 33% unseres Leitungsnetzes sind über 40 Jahre alt, davon sind 21% sogar über 60 Jahre alt. Die vielen Wasserrohrbrüche der letzten Zeit (mehr als 50 pro Jahr) zeigen auf, dass die Rohre Zug um Zug erneuert werden müssen. Dazu gehörten im vergangenen Jahr die Rohrleitungen in der Alpgaustraße, in der Wittelsbacher Straße sowie Ende des Jahres in der Freibergstraße. Dabei sind Beeinträchtigungen kaum zu vermeiden. Insbesondere die Hausanschlüsse wurden oftmals nachträglich durch Veränderungen am Haus überbaut und sind somit nur sehr schwer zugänglich. Sinnvollerweise wird der Austausch der Wasserleitungen mit weiteren Tiefbaumaßnahmen kombiniert. Dafür wird in mehreren Teambesprechungen der Einsatz der jeweiligen Sparten koordiniert: Strom, Telefon, Gas, Straßenunterhalt. Unvorhersehbare Ereignisse können die beste Planung durchkreuzen und führen leider zu – bei allen Beteiligten - ungewünschten Verzögerungen.
Die großen Projekte in 2019 sind der vollständige Ausbau der Dorfstraße in Tiefenbach und der Oberen Stillachstraße. Leitungen werden ausgetauscht im Karatsbichlweg sowie im Bereich „im Steinach“ zwischen Feneberg und der Kreuzung Poststraße/ Alter Steinachweg. Je nach Fortschritt der Planung des neuen Busbahnhofs, wird auch dieser Bereich mit einbezogen. Auch in der Naglergasse werden neue Wasserleitungen verlegt.
Das Trinkwasser stammt aus fünf Tiefbrunnen im Gebiet Christlessee und wird ohne weitere Aufbereitung an die Bürger verteilt. Auch im Gewinnungsgebiet Christlessee sind immer wieder Instandhaltungsarbeiten nötig. Für 2019 ist zum Beispiel die Reparatur des Zaunes und der Tore rings um das Schutzgebiet notwendig. Der bauliche Zustand einzelner Brunnen wird mittels Kamera untersucht. Bei Brunnen 4 muss die Pumpe erneuert werden.
Aufgrund der veränderten Anforderungen an Wasserschutzgebiete muss auch das Wasserschutzgebiet Christlessee angepasst werden. Damit wird langfristig die gute Qualität des Oberstdorfer Grundwassers erhalten, sodass auch weiterhin keine kostenintensive Aufbereitung unseres Trinkwassers nötig ist.
Die WVO ist ein attraktiver Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber am Ort. Die WVO ist 24 Stunden am Tag im Einsatz für das Lebensmittel Nr. 1: Wasser!